Gruppenanalyse und Pädagogik

Kulturelle Vielfalt, kulturelle Grenzen und Identitätsverwirrung

Ein Workshop für ErzieherInnen, LehrerInnen, SozialpädagogInnen und SozialarbeiterInnen, SupervisorInnen

Kulturelle Vielfalt erleben wir in vielen Teilen Deutschlands schon lange. Dennoch hat die Thematik seit 2015 eine neue Brisanz, neue Konturen angenommen. Die gesellschaftlichen Veränderungen der vergangenen Jahre (Flüchtlinge/ Willkommenskultur/ kulturelle Vielfalt) hat große Auswirkungen auf die pädagogische Praxis. Das Miteinander der Kulturen ebenso wie die Konfrontation der Kulturen hat weitreichende Veränderungen aller Beteiligten zur Folge.

In der konkreten pädagogischen Arbeit mit Menschen aus anderen Kulturen, auch mit denen, die hier schon lange leben, und in der Supervision dieser Arbeit wird deutlich, dass es bei allen Beteiligten auch bei den pädagogisch Professionellen und den supervisorisch Tätigen zu Identitätsverwirrungen kommen kann. Deutlich wird das in vielfältigen Vorurteilen, in Phantasien, in Projektionen. Die Veränderungen in den Einstellungen , im Miteinander,  in den Haltungen geschehen oft unmerklich.

Im Workshop möchten wir die Veränderungen in der pädagogischen Arbeit aus gruppenanalytischer Sicht beleuchten. Wie weit können in einer gruppenanalytischen Atmosphäre in der alltäglichen Arbeit blinde Flecken in der Gruppe durch die Gruppe entdeckt und aufgehoben werden? Vielleicht können unsere eigenen unmerklichen Veränderungen bewusster werden.

Wir möchten nach einer kurzen Einführung mit den Workshopteilnehmenden unsere vielfältigen Erfahrungen teilen, in den Dialog treten, Spiegelungen entdecken und erproben, was im Miteinander auflösbar ist.

Dr. Angela Schmidt-Bernhardt und Dipl.-Soz. Renate Jorkowski